1447,17 Euro für das Spendenbett gesammelt


Schützen des II. Zuges machten nach dem Bettenrennen Kassensturz und zählten einen stolzen Betrag
Bilder und Bericht von Thomas Vorwerk (zur Bildvergrößerung, Bild bitte anklicken).


Schuetzen_1Emstek – 1447,17 Euro haben die Schützen des II. Zuges der St.-Paulus-Schützenbruderschaft Emstek mit ihrem Spendenbett auf dem Bettenrennen der Emsteker Herbstkirmes zusammenbekommen (die MT berichtete). Die drei Kirmestage noch nicht ganz aus den Knochen, überreichte eine stattliche Delegation den Scheck an den stellvertretenden Verwaltungsleiter des Krankenhauses in Emstek, Georg Wempe. Die Schützen hatten ihr Rennbett in den 14 Tagen vor dem Rennen zu den Übungsabenden der anderen Züge geschoben und in der Nachbarschaft für die gute Sache geworben. Jeder, der sich mit einer kleinen Unterstützung beteiligte, durfte das rollende Spendenbett signieren. Für so viel Engagement gab es dann auch vom Publikum am Samstag die meisten Stimmen und den ersten Preis, eine Planwagenfahrt nebst Essen im Wert von 500 Euro. Die Grünröcke entschlossen sich spontan, lieber den Gegenwert einzufordern und ihn dem Spendenbett zur Verfügung zu stellen. Aufgestockt um die 25 Euro für den dritten Platz in der Geschwindigkeitswertung und

die gesammelten Beträge kam die stolze Summe zusammen. Ganz leer ist die Gruppe aber nicht ausgegangen. Begeistert ob so viel Selbstlosigkeit gaben die Moderatoren Werner Niemöller, Rüdiger Ast und Günther Thölking je 50 Euro mit der Auflage, das Geld in Erfrischungen zu inves tieren. Das Spendenbett der Orthopädischen Klinik ist auch in diesem Jahr Bestandteil der MTWeihnachtaktion, die unter dem Motto „Wir helfen Kindern“ steht. Mit dem Fonds der Orthopädischen Klinik werden kostenlose Operationen für Kinder aus Krisengebieten ermöglicht. Die Jungen und Mädchen, vornehmlich aus Angola und Afghanistan, haben zumeist extrem verformte Beine und Füße. Die notwendigen medizinischen Eingriffe wären in der Heimat gar nicht möglich und mit Unterstützung der Hilfsorganisation Friedensdorf werden die kleinen Patienten an Krankenhäuser vermittelt, die kostenlos helfen. In Emstek wurden solche Behandlungen auch schon vor dem von der MTmitinitiierten Spendenbett durchgeführt, die finanzielle Rücklage ermöglicht es aber, regelmäßiger diesen Dienst anzubieten und im Idealfall sogar die gleichzeitige Behandlung von zwei Kindern, die sich dann gegenseitig Mut machen können, miteinander spielen und sich trösten können, denn einige bleiben gleich mehrere Monate und sind von Eltern und Geschwistern getrennt. Wempe betonte am Dienstag aber auch, dass über die finanzielle Unterstützung hinaus das Engagement des Ärztepersonals und der Pflegekräfte solche langwierigen Behandlungen gar nicht möglich wären. Sie opfern ihre Freizeit und besorgen Kleidung, denn die Kinder kommen meist nur mit dem, was sie am Leib tragen. Sie kümmern sich um die Wäsche und nehmen die Mädchen und Jungen auch mal mit auf einen Spaziergang. Und damit das noch möglichst häufig geschieht, unterstütztdie MT das Spendenbett auch 2009.