Page 30 - Emsteker Nachrichten
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Bildung
Praktikum: Eine
Win-Win-Situation
Emstek (fh). Mehr als 80 Schüler- kauffrau in Emstek wäre meine ers- tungen für Gewerbetreibende wie blem für mich, es gab morgens kos-
Innen der 8. Klassen waren nach te Wahl“, sagt Liane Baier aus der z.B. Eingangsbereiche, Tresenanla- tenlos Obst und Kaffee“, erzählt er
Ostern im Betriebspraktikum in der OBS Emstek. Dementsprechend hat gen, Einbauschränke sowie Banken, mit einem Lächeln. Besonders die
Gemeinde Emstek und Umgebung sie sich bei der LVM Versicherungen Schulen, Hotels, Praxen als auch im Arbeit im Team hat ihn begeistert.
tätig. Das Berufsorientierungskon- Ludger Wedemeyer in Emstek be- individuellen Privatbereich: Küchen, Zusammenfassend kann er sich
zept der Oberschule Emstek sieht worben und einen Praktikumsplatz Badmöbel und Ankleideräume etc. diesen Beruf gut für sich vorstellen.
zur Berufsorientierung mehrere erhalten. Ihre Aufgaben waren sehr durfte er als Praktikant vor Ort mit-
Praktika in den Klassen 8-10 vor. vielfältig: Erstellung von Dokumen- helfen. „Mir wurden die Maschinen Ein gleich „zweifaches“ Praktikum
Zum einen sollen die SchülerInnen ten zur Verwaltung, „Unterstützung“ erklärt und ich konnte in mehreren hat Til Berndmeyer beim Autohaus
ganz allgemein die Berufswelt ken- der Mitarbeiter bei der Angebotser- Abteilungen mithelfen, bis aus den Hannöver in Emstek durchlaufen.
nenlernen und zum anderen ihren stellung und alles unter dem Aspekt Einzelteilen ein komplettes Möbel- Zum einen durfte er den Beruf des
späteren Wunschberuf herausfin- des Datenschutzes. stück entstanden Automechatronikers und zum an-
den. Nicht nur die viel- ist.“, erklärte er be- deren den des Automobilverkäufers
fältigen Tätigkeiten, geistert. „Besonders kennenlernen. „Ich habe viel gelernt
Ob später im Handwerk, Büro oder sondern auch das die Montage vor Ort und die Mitarbeiter haben mir auch
im medizinischen Bereich ist ja nicht tolle Arbeitsklima haben sie be- und das Ergebnis zu sehen, hat mir schon einiges zugetraut. Natürlich
nur eine Sache der Noten, sondern geistert. „In diesem Beruf würde ich gefallen.“, fasst er abschließend zu- gehört auch die Autowäsche und
vor allem der Interessen und Fähig- gerne eine Ausbildung absolvieren“, sammen. Er kann sich eine Ausbil- der Reifenwechsel dazu.“, berichtet
keiten. Hierbei kann die Profilwahl fasst Liane ihr Praktikum zusam- dung als Tischler vorstellen. er freudestrahlend. „Die Mitarbeiter
in der Schule, ob Profil „Technik“, men. waren sehr nett zu mir und haben
„Wirtschaft“ oder „Gesundheit und „Ich durfte nicht nur zugucken, mir auch Essen mitgebracht.“, sagt
Soziales“ helfen, jedoch nicht ganz Im Gegensatz zu Liane Baier hat sondern auch mit anfassen“, so er mit einem Augenzwinkern. „Ich
den realen Arbeitsalltag abbilden. Michael Janßen als Tischler einen beschreibt Jonas Jeske sein Prakti- kann mir beide Berufe gut für mich
Aber mit Hilfe der Kooperations- ersten Eindruck in der Berufswelt kum beim Malerbetrieb Blömer in vorstellen!“
partner der Schule, ortsansässigen sammeln dürfen. Er absolvierte ein Höltinghausen. Es hat ihm gefallen,
Firmen und sozialen Einrichtungen, Praktikum in der Möbeltischlerei das Team bei allen Tätigkeiten wie Eine echte Win-Win-Situation für
wird schon ein Einblick in die wirk- Sieverding & Niemann GmbH in Boden verlegen, Innenräume ge- die Oberschule Emstek und die Be-
liche Berufswelt ermöglicht. Emstek. Als Hersteller hochwertiger stalten etc. zu unterstützen. „Auch triebe aus Emstek, um zukünftige
„Ein Praktikum als Versicherungs- Möbel, vorwiegend Objekteinrich- das frühe Aufstehen war kein Pro- Auszubildende kennenzulernen.
„Oma & Opa-Tag“ in der Kita
Halen (fh). Ende April war es endlich wieder gleich zu Beginn des Vormittags ein besonde-
so weit. Alle Großeltern der Tiger-, Frosch- res Highlight war. Danach zeigten die Kinder
und Bärengruppe wurden jeweils an einem ihren Großeltern verschiedene Finger- und
Vormittag in die Kita St Elisabeth Halen ein- Kreisspiele.
geladen. Die Kinder waren Tage vorher schon Bevor die Kinder ihren Omas & Opas ihre
sehr aufgeregt und haben sich auf ihre Omas Lieblingsspielorte gezeigt haben, durften sich
& Opas gefreut. Sie haben Tischdekoration alle mit Kaffee, Tee und Saft stärken und sich
oder eine Blume gestaltet, die die Großeltern am Kuchen- und Schnittchenbuffet bedienen.
am Ende mitnehmen durften. Am Ende des Vormittags sind alle Großeltern
Einige Omas & Opas sprechen Plattdeutsch, glücklich und zufrieden nach Hause gefahren Foto: Kita Halen
sodass das Begrüßungslied „Bis du uck dor“ und freuen sich auf eine Wiederholung.
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