Page 30 - Emsteker Nachrichten
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Emstek
Ein Lebenswerk für Kinder
Emstek (am). Mit dem Eintritt in Fähigkeit, Strukturen mitzugestal- Besonders in den letzten Jahren setzte sie
den Ruhestand geht für Mo- ten, Menschen zu begleiten wichtige Entwicklungsimpulse: Der Anbau von
nika Heitgerken-Wilke eine und pädagogische Prozes- zwei Krippengruppen und einer Mensa sowie
außergewöhnliche und se verantwortungsvoll zu der umfassende Umbau des gesamten Erd-
zutiefst erfüllende Be- lenken. Auch in ihrer geschosses im Kindergartenbereich zeugen
rufslaufbahn zu Ende anschließenden Tätig- von ihrem unermüdlichen Einsatz für eine zu-
– eine Laufbahn, die keit im Kindergarten kunftsfähige, kindgerechte Pädagogik.
über drei Jahrzehnte St. Bernhard in Book-
hinweg von großer holzberg (1984–1990) Heute besteht der Franziskus Kindergarten aus
pädagogischer Lei- übernahm sie ab 1986 sieben Gruppen – darunter drei Krippengrup-
denschaft, Führungs- erneut eine leitende pen (zwei im Haupthaus, eine als Außenstelle)
stärke und einem tie- Funktion. sowie vier Kindergartengruppen. Ein enga-
fen Verständnis für die giertes Team von 30 Mitarbeitenden trägt die
Bedürfnisse von Kindern, Fotos: Linda Eckhoff Die erste offizielle Lei- tägliche pädagogische Arbeit – inspiriert und
Familien und Mitarbeiten- tungsstelle übernahm Mo- getragen von Monikas Werten: Wertschätzung,
den in unserer Einrichtung ge- nika Heitgerken-Wilke im Jahr Vertrauen, Partizipation und gelebte Bildungs-
prägt war. 1992 in der Kindertagesstätte St. freude.
Vincenz in Cloppenburg. Ihre empathische
Der erste Schritt auf diesem Weg begann 1977 Leitung war geprägt von einem tiefen Monika Heitgerken-Wilke hinterlässt
mit einem Vorpraktikum im Kindergarten St. Respekt gegenüber Kindern, Eltern mehr als nur eine gut geführte Ein-
Andreas in Cloppenburg. Schon damals wurde und Mitarbeitenden. Zwei Jahre richtung. Sie hinterlässt Spuren in
deutlich: Die Arbeit mit Kindern ist nicht nur später, am 18. April 1994, begann den Herzen vieler Kinder, die bei
ein Beruf, sondern Berufung. Mit viel Herz und dann das Kapitel, das ihr beruf- ihr ihre ersten Schritte ins Le-
Neugier sammelte Monika erste wertvolle Er- liches Wirken wohl am stärks- ben gegangen sind, sie hinter-
fahrungen, die sie in den folgenden Jahren ten prägen sollte: die Leitung lässt bleibende Impulse in der
durch fundierte Ausbildung und stetige Wei- des neu eröffneten Franziskus pädagogischen Arbeit und sie
terentwicklung vertiefte. Von 1978 bis 1980 be- Kindergartens in Emstek. hinterlässt ein starkes Team, das
suchte sie die Fachschule für Sozialpädagogik durch ihre Leitung gewachsen ist.
in Lingen-Laxten – ein wichtiger Grundstein für Mit viel Hingabe, Weitblick und einer
ihre pädagogische Professionalität. großen pädagogischen Vision formte Monika Ihr Ruhestand ist wohlverdient – doch ihr Wir-
über mehr als 30 Jahre hinweg den Franziskus ken wird bleiben. Als starke Stimme für die
Nach dem Anerkennungsjahr im Kindergar- Kindergarten. Sie verstand es, Räume zu schaf- Belange der Kinder, als Wegbereiterin für mo-
ten St. Augustinus trat sie 1981 ihre erste feste fen, in denen Kinder wachsen, entdecken, spie- derne frühkindliche Bildung und als Mensch,
Stelle im Kindergarten St. Vincenz in Cloppen- len und lernen können. Räume, in denen sich der mit Herz, Verstand und Seele im Franziskus
burg an. Bereits ein Jahr später übernahm sie Eltern gut aufgehoben fühlen und Räume, in Kindergarten gearbeitet hat.
dort die stellvertretende Leitung – ein frühes denen pädagogische Fachkräfte ihre Arbeit mit
Zeichen für ihre Führungsqualitäten und ihre Freude und Überzeugung gestalten. Danke, Monika.
Senioren erkunden Schleswig Holstein
Foto: Ludger Wedemeyer
Emstek (lw). Vier Tage lang erkun- Akkordeon und Humor für beste
dete die Seniorengemeinschaft St Stimmung. Weitere Höhepunkte
Margaretha Emstek die schönsten waren am dritten Tag die Grach-
Seiten Schleswig-Holsteins. Erste tenfahrt im „Klein Amsterdam“
Station war Kiel mit einer Stadt- Friedrichstadt, der Besuch des
führung, übernachtet wurde im imposanten Eidersperrwerks und
Hotel in Groß Wittensee. die Schiffsbegrüßungsanlage am
Am zweiten Tag standen Eckern- Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg.
förde, das idyllische Sieseby an Zum Abschluss führte die Fahrt
der Schlei und die Hafenstadt durch die Holsteinische Schweiz
Kappeln auf dem Programm. Im mit einem Abstecher zum Gut
Café Lindauhof - bekannt aus Immenhof und einer Schifffahrt
der Serie Der Landarzt - kehr- über fünf Seen von Plön bis Ma-
te die Gruppe ein. In Schleswig lente. Danach trat die Gruppe die
beeindruckte der St.-Petri-Dom Heimreise an - mit vielen schönen
mit dem Bordesholmer Altar. Am Eindrücken einer gelungenen, se-
Abend sorgte der „Postbüttel“ mit gensreichen Fahrt.
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