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24 Emsteker Nachrichten 26. November 2020
Margarethenglocke
läuteteeineStunde
EmsteksPfarrerTheodorHörstmannstarb1967
Emstek (me). Theodor Hörstmann 1925 trat er seine erste Stelle als
war von 1943 bis 1967 katholischer Vikar in Garrel an und war gleichzei-
PastorinEmstek.Geborenwurdeer tig als Religionslehrer in Cloppen-
am 13. Dezember 1897 in Schwege burg tätig. 1930 folgte die Bestel-
beiDinklagealsjüngstesvonsieben lung zum Vikar in Friesoythe und
Kindern des Zellers Heinrich Hörst- zusätzlich ab 1932/33 zum Pfarr-
mann genannt Dwerlkotte und sei- verwalter in Altenoythe.
ner Frau Theresia geb. Westendorf, Als Nachfolger des am 18. Mai
die gebürtig aus Bünne stammte. 1943 verstorbenen Pfarrers Bern-
Nach dem Abitur am Antonianum hard Wehmhoff wurde Theodor
in Vechta musste Theodor Hörst- Hörstmann zum 1. August 1943
Pfarrer in Emstek, we- Theodor Hörstmann vor der Kirche bei seiner Einführung in Emstek
Woher kommen
Emsteks Straßennamen? nige Tage vor einem am 1. August 1943. Foto: Archiv M. Meckelnborg
schrecklichen Luftmi-
nenangriff, bei dem Theodor schwer erkrankt bereits folgenden Tagen viele Pfarrange-
am 23. August 1943 das Krankenbett gehütet, als er am hörige besuchten. Groß war die
Theodor-Hörstmann-Straße die Eheleute Klaus und späten Abend des 24. August 1967 Teilnahme an der Beerdigung am
sechs ihrer Kinder in im Alter von 69 Jahren seinem Lei- 31. August 1967. Über Lautsprecher
Garthe getötet wur- den erlag. Am folgenden Morgen wurde das Requiem nach draußen
den. läutete in Emstek vor der Schul- übertragen,wovieleGläubigestan-
mann zunächst als Soldat in den Während seiner Jahre in Emstek messe die große Margarethenglo- den, die keinen Platz mehr in der
ersten Weltkrieg ziehen, bevor wurde das Emsteker Krankenhaus cke eine Stunde lang, um mit ihrem Kirche gefunden hatten. Dem Sarg
er das Studium der Theologie in gebaut,dieKircheumfangreichres- dunklen Ton den Emstekern den schlossen sich auf dem Weg zum
Münster aufnehmen konnte. Am tauriert und der katholische Kinder- Tod ihres Pfarrers mitzuteilen. Grabnichtwenigerals82Geistliche
7. März 1925 wurde er im Dom zu garten an der Anton-Wempe-Stra- Im Konferenzzimmer des Pfarr- an. Auf dem katholischen Friedhof
Münster durch Bischof Johannes ße errichtet. hauses wurde der Leichnam des in Emstek fand Pfarrer Theodor
Poggenburg zum Priester geweiht. Fast ein Jahr lang hatte Pfarrer Pfarrers aufgebahrt, den an den Hörstmann seine letzte Ruhestätte.
„NATÜRlich-GÖTTlich“
InteressanteStationenbeimkfd-Pilgertag
Bühren derenSchattendurftendieTeilneh-
(bw). merinnen Kaffee und Apfelkuchen
Auch in genießen. Die Gedanken an dieser
diesem Station waren: „Es muss sich was
Jahr ändern – wir müssen uns ändern
waren alle von der Katholischen und unser Leben anpassen, damit
Frauengemeinschaft im Landes- diese Erde noch eine Zukunft hat.
verband Oldenburg zu einem Pil- Man kann nicht sofort alles richtig Die kfd-Frauen in Bühren trafen sich unter Einhaltung der Coro-
gertag eingeladen. Zeitgleich an machen, aber wenn wir mit kleinen na-Regeln zum Pilgertag. Foto: B. Westendorf
vielenOrtenfanderunterdemMot- Schritten beginnen, wie z.B. weni-
to „NATÜRlich – GÖTTlich“ statt und ger Müll produzieren, Sachen re- dieser Tiere stehen auf der „Roten Tannenarten, wie z.B. Küstentanne,
stellte Themen wie „Nachhaltigkeit, parieren und nicht immer alles neu Liste“derbedrohtenNutztierrassen Fichte oder Nobilis.
Klimagerechtigkeit und Bewahrung kaufen, können wir nach und nach inDeutschland. AufdiesemHofbe- Zürück an der Kirche , erhielt jede
der Schöpfung“ in den Mittelpunkt. die Dinge zum Guten verändern! kommen diese besonderen Tiere kfd-Frau eine Hainbuche für den
InBührentrafensichdiekfd-Frau- Weiter führte der Weg über den einzuHauseundlieferngetreudem eigenen Garten geschenkt. Der Pil-
en, unter Einhaltung der gültigen Repker Damm zur „Nutztier-Ar- Motto „Erhalten durch Nutzen“ z.B. gertag endete mit einem gemein-
Corona-Regeln, am 26. Septem- che“ von Familie Michael Menke, Wolle, Milch, Fleisch oder Eier. samen Gebet, dem Segen und den
ber um 14 Uhr bei der Kirche. Nach wo es um die Erhaltung alter und Weiter ging es in den Hofwald ermutigenden Worten von Papst
einem Einstiegsimpuls und einem gefährdeter Haustierrassen geht. der Familie Josef-Klaus Meyer, wo Johannes XXII: „Wir sind nicht auf
Gebet ging es zu Fuß nach Repke Alle waren beeindruckt von den vie- es eine Baummeditation gab. Bei der Erde, um ein Museum zu hü-
zumBiohofWempe.AlteApfel-und len unterschiedlichen Tierarten wie einem Waldspaziergang erfuhren ten, sondern um einen Garten zu
Birnensorten zu erhalten, hat sich Schafe, Ziegen, Hühner, Enten, Ka- wirdannvomEigentümerWissens- pflegen, der von blühendem Leben
Lothar Wempe zum Ziel gesetzt ninchen, Pfaue, Eichhörnchen, Pa- wertes über Baumsterben, Borken- strotzt, und für eine schöne Zukunft
und eine Plantage angepflanzt. In pageien bis zu Zeburindern. Einige käfer und über die verschiedenen bestimmt ist.“